Willkommen! Under the banner of Troppo Heike Grebin and Andreas Trogisch do the things they enjoy most: typography, data-based publishing, photography, teaching and design research, as there are:

Fotobuch «Eight Days A Week»

«Eight Days A Week» spielt die Schöpfung sieben plus eine Woche lang immer wieder neu durch und stellt dabei fest, dass sich in der letzten Nacht immer noch eine neue Art Schöpfung einschleicht, nämlich die menschengemachte. Am Ende gar gibt es eine ganze Woche, die der Mensch selbst erschafft und beherrscht: die sechs Übergangstage des französischen Revolutionkalenders, die durch die dezimale Begradigung des Kalenders am Jahresende übrigblieben.

Die Seiten sind wie bei einem traditionellen chinesischen Buch nur einseitig bedruckt und gefaltet.

Andreas Trogisch: Eight Days A Week.
Seven And One Iteration
148 Seiten, 77 Bilder
24 × 30 cm, Hardcover, Japanische Klebebindung,
Englisch/Deutsch
Gestaltung: Troppo Design
Kerber Verlag, Berlin 2021
ISBN 978-3-7356-0824-6

Crossing Circles

Troppo Design verlässt die Gutenberg-Galaxis! Unsere erste interaktive, rein digitale Arbeit, entwickelt in Zusammenarbeit mit Daniel Schröder, wird als Projektion vom 20.9. bis 3.10. in der Matthäikirche am Kulturforum in der Ausstellung «Modell Berlin» zu sehen sein.

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Die Signale der Ampelschaltung auf dem Potsdamer Platz beeinflussen den visuellen und akustischen Rhythmus der Installation ‹Crossing Circles›. 1924 stand auf dem damals verkehrsreichsten Platz in Europa die erste Ampel Deutschlands. Das unbändige Leben der Großstadt wird durch modernste Technik reguliert: Die Ampel wird zu einer ‹Lichtgestalt› der Moderne. Und sie ist ein Pionier in der Erzählung über die Hassliebe von Mensch und Maschine – der Regulierung des gesellschaftlichen Lebens durch Technik – als Verheißung, Alltag, aber auch als Fluch des Fortschritts. ‹Crossing Circles› transformiert die Daten der ‹Lichtsignalanlage Potsdamer Straße/Ebertstraße/Stresemannstraße›, wie sie korrekt heißt, in ein audiovisuelles Erlebnis, das nur noch entfernt seinen Ursprung und damit konkrete Informationen preisgibt, dafür aber zum Spielen einlädt. Das Design zitiert die systemischen, fein komponierten Arbeiten der Grafikdesigner und Künstler der Nachkriegsmoderne, die die Aufgaben des Designers mit denen des Ingenieurs verglichen: «Überall dort, wo Entwicklungs- und Herstellungsprozesse zu einem Endzustand geführt werden sollen und mehrere Elemente und Anordnungsmöglichkeiten vorhanden sind, kann von Programmen gesprochen werden.»
Wir danken der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und der Firma Schlot­hauer & Wauer Gesellschaft für Straßenbau mbH für die Bereitstellung und Aufbereitung der Daten.

Foto-Objekte

Dies ist der Schlußstein zu einem Riesenprojekt: Ein internationales, interdisziplinäres Forschungsvorhaben, das von einem Netzwerk von Forscherinnen bearbeitet wurde, die am Kunsthistorischen Institut in Florenz, dem Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität Berlin sowie der Antikensammlung und der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen Berlin angesiedelt waren oder noch sind. Dazu kamen Künstler, die teils eigens geschaffene Arbeiten beisteuerten.

Das zentrale Thema ist die Materialität von fotografischen Abbildungen und damit ihre materielle Präsenz, ihre Transformationen und ihre Schicksale in den Archiven der Kultur- und Forschungsinstitutionen.
Zwei Jahre nach der Ausstellung in der Kunstbibliothek am Kulturforum in Berlin ist nun auch das Buch fertig, der weit mehr ist als ein Ausstellungskatalog.

Die Gestaltung des Buchs ist eine Reflektion über mehrere Themenkreise: Zuerst natürlich über die angemessene Wiedergabe von fotografischen Dokumenten, zum anderen aber auch über den besonderen Charakter dieses Forschungsverbundes, der den Gedanken des Austauschs über Methoden und Erkenntnisse und zum zentralen Motiv der Arbeit gemacht hatte. Dies spiegelt sich in der überdurchschnittlich hohen Dichte der Querverweise innerhalb des Buchs wider.

Unboxing Humboldt

Gestern kam der Katalog zur Humboldt-Ausstellung des Deutschen Historischen Museums aus der Druckerei! Die Druckerei (Cuno-Druck, Kalbe) hat hervorragend gearbeitet; wir sind zufrieden, die Auftraggeber sind zufrieden!

Bei der Entwicklung des Konzepts haben wir uns von einem historischen Vorbild leiten lassen, das uns David Blankenstein, einer der Ausstellungsmacher, zeigte: Einem Satz sogenannter Interimsbände von Alexander von Humboldt. Das waren nur provisorisch gebundene Bücher, quasi Broschuren mit einem Papierumschlag, die darauf warteten, ‹richtig› gebunden zu werden. Übersetzt haben wir das in einen trotz seiner Größe auffallend leichten Band mit einem offenen Rücken, den wir dank einer neuen Geheimtechnologie auch ohne Extrakosten mit einer Rückenzeile bedrucken können. Und für die Blindprägung des Einbandkartons haben wir uns an das ‹Weiße Album› der Beatles erinnert.

GX7M plus 5R

Die Masterstudierenden des Kommunikationsdesigns an der HAW Hamburg präsentierten ihre Projekte nicht im ‹White Cube›, sondern in zwölf ‹Colored Cubes› und luden Besucher und Gäste zu anregenden Gesprächen ein – in einen Raum außerhalb aller Räume.

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Diesmal wollten wir mit dem Masterprojekt den schützenden Raum der Hochschule verlassen. Wir waren neugierig auf den Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg: Was erzählen der Verringkanal, seine Anlieger und die unzähligen Aktivitäten rund um die Zinnwerke? Und wie können wir mit allem und allen in einen Dialog treten? Die Studierenden nutzten Workshops, um herumzustreifen, um zu fragen und zu finden. Forschend gingen sie auf die Suche nach besonderen und alltäglichen Dingen, die sie herausforderten, Position zu beziehen. Über das gesamte Semester entwickelten sie Ideen, um aufmerksam zu machen, zu provozieren und anzuregen. Sie porträtierten den Veringkanal und seine Anwohner: in Bildern, Geschichten, Gerüchen und spekulativen Artefakten.

‹GX7M plus 5R›
Eine Ausstellung von Studierenden des Masterstudiengangs Kommunikationsdesign an der HAW Hamburg

26. und 27. Januar 2019
Zinnwerke, Hamburg

Team: Annemie Martin, Annika Dobbrodt, Canan Sofia Bunk, Dominika Radon, Emma Kristin Othmer, Franziska Schmidt, Gina Bartzok, Isabell Henninger, Janos Urbanyi, Jarla Wessel, Julia Gaes, Julian Stiber, Katrin Armbruster, Melina Papageorgiou, Nadezda Geringer, Selina Sterzl, Taro Neurohr, Teresa Pistorius, Thu Hien Hoang, Yudi He

Konzept: Prof. Heike Grebin, Prof. Stefan Stefanescu, Prof. Anke Haarmann
Supervision: Prof. Heike Grebin, Prof. Stefan Stefanescu, Prof. Anke Haarmann, Prof. Peter Kabel, Linn Schröder mit Unterstützung von Marco Antonio Reyes Loredo, Annette Schmid, Beate Kapfenberger, Martha Starke, Kris Lüdemann
Fotos: Annemie Martin, Teresa Pistorius, Melina Papageorgiou

HAW Hamburg, Department Design, 2019

And one winner is …

… der Kalender «Respekt»! Beim Gregor Calendar Award des Graphischen Klubs Stuttgart ist der Fotokalender zum Haus der Statistik mit dem Photo Award ausgezeichnet worden! Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden an diesem Projekt, besonders bei Steffi Pianka von der Wohnungsbaugesellschaft Mitte (Berlin), die den Kalender konzipiert hat und Andreas Trogisch von Troppo Design mit seiner Bilderserie dazu eingeladen hat.

Respekt – der Kalender des Hauses der Statistik

Aufmerksamen Berlinern und Berlin-Besuchern wird sicher das ehemalige ‹Haus der Statistik› am Alexanderplatz bekannt sein, und viele werden sich gefragt haben, was mit diesem riesigen Komplex los ist.

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Seit über zehn Jahren stehen die Gebäude leer. Jetzt haben sie wieder eine Perspektive, nachdem sie aus dem Besitz des Bundes an die Stadt Berlin übergegangen sind. Eine Initiative aus 5 Beteiligten – der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, dem Bezirksamt Berlin-Mitte, der Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte, der Berliner Immobilienmanagement sowie der ZUsammenKUNFT Berlin eG – arbeitet seit Januar 2018 an der gemeinwohlorientierten Entwicklung des Standortes.

Der Troppo-Designer Andreas Trogisch durfte zusammen mit dem Fotografen Andreas Böttger mehrmals unter den wachsamen Augen eines Security-Mannes durch das Haus gehen und fotografieren. Dass die Ergebnisse die WBM dermaßen überzeugten, dass sie beschloss, mit jedem der beiden Fotografen einen Kalender mit einer Auswahl seiner Bilder zu produzieren, freut uns sehr. Ebenso freut uns, dass wir bei der Gestaltung der Rückseiten mit dem Kalendarium freie Hand hatten.

Die beiden Kalender gibt es zusammen in einer Schachtel, die die jeweils 13 A5-Karten (12 Monate + ein Fotografenprtät) enthält sowie eine genial spartanische Aufhängevorrichtung. Zu haben ist er in der Werkstatt ‹Haus der Statistik› (ehemals Fahrrad-Flöckner); das ist der kleine Pavillion an der Karl-Marx-Allee-Seite des HdS.

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