Typo & Rundgang

Bei unserer Ausstellung im Island waren zwar sehr viele Menschen, aber doch nicht alle. Deshalb haben wir die „Stil System Methode“-Projekte zur programmierten Typografie noch einmal auf dem Rundgang gezeigt. Und die Präsentation des „Manifeste“-Kurses machte uns klar, wie intensiv unser Sommersemester war:

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In der Bibliothek wurden futuristische und dadaistische Manifeste gelesen. Bücher und Web wurden nach aktuellen Positionen durchforstet. Eigene inhaltliche und grafische Positionen wurden diskutiert und bezogen: Es entstanden Plakate, Broschüren (teilweise auf dem Riso gedruckt) und Installationen zu aktuellen gesellschaftlichen, fachlichen aber auch persönlichen Fragen.

Typografie auf dem Rundgang 2017
13. – 15. Juli 2017
Konzept und Umsetzung: Pia Schröer, Isabel Kiefaber, Timo Wrage, Milena Bolland, Thomas Stempel, Insa Wagner, Felicitas Fischer, Ricardo Bachmann, Janine Karber, Jens Schnitzler, Theo Bergmann, Max Koppernock
Projektbetreuung & Koordination: Prof. Heike Grebin
Fotos: Marie Hoffmann
 

HAW Hamburg, Department Design

Troppo in Arles

Die multimediale Ausrichtung von Troppo erlaubt es uns, an manchen Orten gleich mehrfach präsent zu sein: Einerseits in Form einer Ausstellungsbeteiligung von Andreas Trogisch, andererseits in Form eines Faltblatts, das wir pro bono zu diesem Ereignis gestaltet haben. Gezeigt wurden in der Gruppenausstellung «Lebensszenen» im malerischen Fotohaus ParisBerlin Bilder aus dem Buch «Vineta», zusammen mit Werken von Angelika Platen, Leon Herschtritt und Helga Paris.

Die 4 Evanglien als Synopse


Die inzwischen schon 25 Titel lange Liste von «All The World’s A Page» ist um einen weiteren länger: Gerade noch so im Lutherjahr erscheinen die vier Evangelien des Neuen Testaments zusammen auf einem Plakat von 70×100 cm. Das Besondere ist die Verlinkung der korrespondierenden Kapitel der einzelnen Texte.

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Die ursprünglich in griechisch verfassten Evangelien des Neuen Testaments erzählen in äußerst losem Bezug zu einem möglichen historischen Geschehen jewelis eine eigene Version der Gerschichte von Jesus Christus. Die formal und inhaltlich verwandteren Texte von Lukas, Markus und Matthäus weisen dabei untereinander eine größere Anzahl von Überschneidungen auf als mit dem von Johannes.
Die meisten Thesen gehen davon aus, dass die Evangelien entweder von Markus oder Matthäus zuerst existierten und dann der jeweils zweite und Lukas Teile davon sowie weitere eigenen Quellen in ihren Fassungen verarbeitet haben.
Das Johannes-Evangelium scheint in diesen Theorien kaum eine Rolle zu spielen, es ist auch mit dem größten Abstand zu den beschriebenen Ereignissen verfasst worden (erst ca. 100 n.Chr.).
Neben diesen 4 sogenannten «Kanonischen Evangelien» gibt es mindestens 5 weitere, die sogenannten Apokryphen, die nicht in das Neue Testament aufgenommen wurden.
Die Untersuchung der Zusammenhänge zwischen den Evangelien ist ein altes theologisches Thema, bekannt als das «synoptische Problem». Ebenso gab es auch Versuche, die einzelnen Evangelien zu einem einzigen Text zusammenzufassen, der «Evangelienharmonie», die aber nur in der syrischen Kirche gebräuchlich war.
Die von uns verwendete Textfassung basiert auf der in diesem Jahr veröffentlichten aktualisierten Übersetzung von Martin Luther.
Die Texte wurden in eine Datenbank übernommen, aus der die mehrfach vorkommenden Absatzüberschriften in eine Referenzliste exportiert wurden. Diese Referenzliste wurde als Textbasis für ein von Timo Rychert für uns geschriebenes basil.js-Script verwendet, das in InDesign alle Vorkommen der referenzierten Textstellen mit dem «Eva-Mitschke-Gedenkbogen» verbunden hat.
Zu kaufen gibt es das Plakat bei «All The World’s A Page».
Die vier Evangelien des Neuen Testaments
nach der Bibelübersetzung von Martin Luther
1 Seite, zweifarbiger Druck
70 × 100 cm, plano
All The World’s A Page
1. Auflage, Berlin 2017

Call Me #2

40 Absolventen, 200 Quadratmeter, 44 Bananen. Call Me ging in die 2. Runde und zeigte in der Affenfaust Galerie die Früchte der Bachelor- und Masterabsolventen. Ruft an und lasst Euch die einzelnen Projekte erklären: 0800 4020 044.

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Abschlussarbeiten aus dem Sommersemester 2016 und Wintersemester 2016/17.
29. – 30. April 2017 in der Affenfaust Galerie
Hotline: 0800 4020 044 (0,00 Cent/Anruf)
Konzept und Umsetzung: Irina Karelina, Leonie Langer, Juliana Maurer, Melissa Mlynek, Julia Valeska Nische, Lea Pürling, Annette Schmid, Sarah Schögler, Paulina Wetzel
Koordination: Prof. Heike Grebin
Fotos: Paulina Wetzel

HAW Hamburg, Department Design

Programmierte Typografie

Wie die Studierenden in ihrer Pressemitteilung schrieben, ackerten sie sich durch philosophische und designtheoretische Positionen sowie verschiedene Programmiertechniken. Die Ergebnisse haben wir im Island gefeiert!

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John Cage, Buckminster Fuller, Karl Gerstner, Hans–Jörg Rheinberger, das Desginstudio Moniker u. a. eröffneten den Studierenden eine neue Welt. Mit dem Bewusstsein, Designprozesse systematisch gestalten zu können und nicht nur einzelne Produkte, untersuchten sie das System als Denkmodell und Entwurfsmethode. Mit der Software ‹basil.js› und ‹processing› konnten sie ihr – bisher vorwiegend printorientiertes – Gestaltungsrepertoire erweitern.

Team: Anna Heinrich, Anne Richter, Artur Parutkin, Darius Vaheb, Dennis Gusko, Dorothée Schraudner, Elisaveta Liubcenco, Felix Hartig, Insa Wagner, Jens Schnitzler, Johanna Kunkel, Katharina Spegel, Linda Rammes, Lucas Kramer, Lukas Siemoneit, Malena Sell, Martin Rosenthal, Milena Bolland, Natalie Forster, Ottilie Karrer, Pia Schröer, Sofia Star, Thomas Stempel

Stil System Methode
Eine Ausstellung zu systemorientiertem und automatisiertem Design
Ausstellung am 29./30. März 2017 im Island Hamburg
Betreuung: Prof. Heike Grebin (Design), Dr. Timo Ogrzal (Theorie), Timo Rychert (Technologie)

HAW Hamburg, Department Design, Wintersemester 2017

Those were the days …

Vor genau einem Vierteljahrhundert erschien dieser Artikel im eye magazine, der einen Blick in die Ostberliner Designszene und speziell in das Büro grappa design warf. Dem Fotografen, der uns dafür fotografierte, verdanken wir die Aufforderung: «Look serious – you’re designers!».

Stil System Methoden

Ein Seminar zu ästhetischen Positionen und programmierter Typografie: In diesem Semester werden wir in einer Kurskombination von Theorie & Technologie & Design auf eine Forschungsreise gehen. Gleich zu Beginn des Semesters haben wir uns von John Cage inspirieren lassen: Plakate zur ‹Komposition im Rückblick›.

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Wir werden philosophische und designtheoretische Positionen von den 60er Jahren bis in die Gegenwart (John Cage, Georges Perec und Oulipo, Karl Gerstner, Studio Moniere …) diskutieren und daraus unsere typografisch-grafischen Gestaltungsexperimente ableiten. Unser Ziel ist es, unser Bewusstsein für (typografisch-) gestalterische Systeme zu schärfen und unser Gestaltungsrepertoire zu erweitern.

Nicht nur Mathematiker, Musiker oder Philosophen interessieren sich seit jeher für Systeme, sondern auch wir als Designer: Ist es möglich, individuelle gestalterische Ideen (Kreativität) in ein systemisches Verfahren (automatisierte Gestaltungsprozesse) zu überführen? Nach welchen Regeln und Prinzipien bilden einzelne Elemente ein geordnetes Ganzes? Ist es möglich, diese Prinzipien zu beeinflussen und im gestalterischen Prozess nutzbar zu machen? Wie verhalten sich System und Gestaltung zueinander? Kann ein Plakat wirklich mit einem Knopfdruck entstehen?

Team: Cristina, Lopez Gonzalez, Magdalena Kreps, Lucas Kramer, Dennis Gusko, Anna Heinrich, Pia Schröer, Katharina Spegel, Natalie Forster, Sofia Star, Darius Vaheb, Anne Richter, Malena Sell, Thomas Stempel, Ledün Özdemir, Luca Candotti, Elisaveta Liubcenco, Johanna Kunkel, Jens Schnitzler, Linda Rammes, Milena Bolland, Dorothée Schraudner, Lukas Siemoneit, Martin Rosenthal, Jannik Schießwohl, Insa Wagner, Felix Hartig, Artur Parutkin, Sarah Piel, Andrea Sachau, Leon Saß, Ottilie Karrer

Design: Prof. Heike Grebin
Theorie: Prof. Dr. Timo Ogrzal
Technologie: Timo Rychert

HAW Hamburg, Department Design

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