Abschlussarbeiten

Jedes Jahr schließen viele Studierende ihr Studium an der HAW Hamburg mit einer exzellenten Abschlussarbeit ab, einige davon wurden von Heike Grebin betreut …

Abschlussarbeiten

Jedes Jahr schließen viele Studierende ihr Studium an der HAW Hamburg mit einer exzellenten Abschlussarbeit ab, einige davon wurden von Heike Grebin betreut.

Ästhetik der Masse

Untersuchung visueller Ausprägungen unterschiedlicher Menschenmassen auf historischen Fotografien – angelehnt an Elias Canettis »Masse und Macht«. Abschlussarbeit (BA) von Eva Mitschke. Betreuende Professoren: Heike Grebin und Michaela Diener, 2014

Das Boston-Attentat

Eine exemplarische Untersuchung der Berichterstattung über das Attentat beim Boston-Marathon am 15. April 2013 in der «Süddeutschen Zeitung», der «taz» und der «BILD». Abschlussarbeit (BA) von Julia Wrage. Betreuende Professoren: Heike Grebin und Michaela Diener, 2014

Zirkuläres Irresein

Ein Suche nach der Ästhetik des Nervösen, inspiriert durch die Texte von Henri Michaux. Abschlussarbeit (BA) von Carmen Vierbacher. Betreuende Professoren: Heike Grebin und Vincent Kohlbecher, 2014

20 Fuß über dem Meer

Ein Buch, das den Spuren des Containers auf den Grund geht und anschaulich erklärt. Abschlussarbeit (Diplom) von Ulla Oberdörffer. Betreuende Professoren: Heike Grebin und Stefan Stefanescu, :output Award 2013

Components

Ein philosophisch-gestalterischer Blick auf die menschliche Existenz. Abschlussarbeit (BA) von Cyrill Kuhlmann. Betreuende Professoren: Heike Grebin und Stefan Stefanescu,  2012

Jedes Wort ein kleiner Chor

Eine spielerische Dekonstruktion der Sprache und ihrer visuellen Form. Abschlussarbeit (Diplom) von Thomas Korf. Betreuende Professoren: Heike Grebin und Almut Schneider,  2012

Grafische Filmtranskription

Die grafische Analyse der Spielfilme »Men in Black« und »Chungking Express« eröffnet eine neue Perspektive der Betrachtung. Durch die parallele Darstellung wesentlicher Gestaltungsparameter wie Zeit, Kamerastellung, Licht, Dialoge, Montage wird der Film abstrakt lesbar. Abschlussarbeit (Diplom) von Christoph Lohse. Betreuende Professoren: Heike Grebin und Almut Schneider,  2012

The Sound of Type

Wie kann Schrift klingen? Eine Akustische Untersuchungen der Formsprache Buchstaben – auf Schallplatte geschnitten, in einem begleitenden Buch beschrieben und hier zu hören. Abschlussarbeit (Diplom) von Lorin Strohm. Betreuende Professorin: Heike Grebin und Asmus Tietchens, 2012

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Final projects

Every year, many students complete their degrees at the HAW Hamburg with an excellent final project; some of them were advised by Heike Grebin.

Mass Aesthetics

An investigation of the visual influence of different human masses in historic photographs by Eva Mitschke – based on Elias Canetti’s “Crowds and Power”. Advising professors: Heike Grebin and Michaela Diener, 2014

The Boston Marathon Bombing

An exemplary investigation of reporting on the bombing at the Boston Marathon on 15. April 2013 in the «Süddeutschen Zeitung», the «taz» and the «BILD» by Julia Wrage. Advising professors: Heike Grebin and Michaela Diener, 2014

Circular Insanity

A search for the aesthetics of the nervous by Carmen Vierbacher, inspired by texts by Henri Michaux. Advising professors: Heike Grebin and Vincent Kohlbecher, 2014

20 Feet Over the Sea

A book that gets to the bottom of – and tangibly explains – a container’s traces by Ulla Oberdörffer. Advising professors: Heike Grebin and Stefan Stefanescu, :output Award 2013

Components

A philosophic-designer view of human existence by Cyrill Kuhlmann. Advising professors: Heike Grebin and Stefan Stefanescu,  2012

Every Word a Small Choir

A playful deconstruction of language and its visual form Thomas Korf. Advising professors: Heike Grebin and Almut Schneider,  2012

Graphic Film Transcription

The graphic analysis of the films “Men in Black” and “Chungking Express” opens up a new perspective of observation. By presenting essential parameters of design such as time, camera position, light, dialogue and montage in parallel, the film becomes abstractly legible. Final project of Christoph Lohse Advising professors: Heike Grebin and Almut Schneider,  2012

The Sound of Type

What can type sound like? An acoustic investigation of letters’ language of forms by Lorin Strohm – recorded on a record, described in an associated book and audible here. Advising professors: Heike Grebin and Asmus Tietchens, 2012

Warum fotografieren?

Abdruck eines Vortrags von Andreas Trogisch an der Universität Siegen in der Hochschulpublikation «Intervention VI» Warum fotografieren? Warum nicht etwas anderes machen: malen beispielsweise? Warum fotografieren, wenn es …

Warum fotografieren?

Vortrag von Andreas Trogisch an der Universität Siegen, veröffentlicht in der Hochschulpublikation «Intervention VI»

Warum fotografieren? Warum nicht etwas anderes machen: malen beispielsweise? Warum fotografieren, wenn es keinen Auftraggeber und keinen Abnehmer für die Bilder gibt? Warum fotografieren, wenn anscheinend doch schon alles fotografiert ist? Wenn eine Bilddatenbank damit wirbt, dass sie 10.000 neue Bilder hat – und zwar täglich – das Stück zu 21 Cent?

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Das Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit hat sich um eine Dimension erweitert: Es werden nicht mehr massenhaft Kopien eines Motivs verbreitet, sondern die Motive selbst werden systematisch und großindustriell erzeugt. Wozu also noch mehr Zeit und Material verschwenden und noch mehr Bilder herstellen? – Natürlich werden immer Fotos gebraucht werden; wovon ich hier reden will, meint aber nur einen winzigen Ausschnitt aus dieser Bildproduktion, nämlich die sogenannte „Kunstfotografie“, die für sich aber auch schon riesige Bilderberge angehäuft hat.

In einem fühle ich mich wie alle Menschen mit einem Fotoapparat: Der Impuls, zur Kamera zu greifen, wenn irgendetwas geschieht, scheint tief in uns verwurzelt zu sein, so als wäre die Massenfotografie zwar erst vor hundert Jahren ans Licht getreten, aber schon immer im menschlichen Genom angelegt gewesen. Es ist ja schon alles fotografiert worden, aber jeder will es noch einmal fotografieren, nur für sich selbst und da es so einfach ist, tut er es auch. Jeder will SEIN EIGENES Bild haben, sich ein eigenes Bild MACHEN. Das ist nahe an den Basisaffekten des Menschen allgemein: Jeder hat für sich alleine seinen eigenen Hunger, seinen eigenen Liebeskummer, sein eigenes Fern- und Heimweh, und jeder hat ein Recht auf einen Ausdruck für diese Gefühle. Interessant ist es zu untersuchen, was mit diesen Bildern nach ihrer Anfertigung geschieht: werden sie einfach nur weggespeichert und dann vergessen?

Verhält es sich aber tatsächlich so, dass man es „nur für sich selbst” noch einmal fotografiert? Ist ein Bild nicht auch ein Kommunikationsmittel? Kann es sein, dass ich mir sage: das muss ich dem oder der oder einfach nur irgendwem zeigen – wem in der Familie will ich mitteilen, wie die Weihnachtsbescherung war, wo doch alle dabei waren? Oder geht es vielleicht um die Erinnerung, das Festhalten eines Augenblicks, der eine Bedeutung hat (oder dem wir eine wünschen)? Warum riskiert man, dass diese wertvollen Augenblicke nicht das nächste Systemupdate überleben? Lässt sie auf veraltenden Speichermedien liegen, bis es keine Lesegeräte mehr dafür gibt? Geht damit noch achtloser um als meine Mutter, die das Wenige an Bildern, was der Familie nach der Flucht aus Königsberg, Ostpreußen, noch übrigblieb, ungeordnet in einem Schuhkarton aufbewahrt? Diese Bilder – weil auf Papier – sind aber auch nach neunzig Jahren noch ohne irgendwelche Hilfsmittel ansehbar. Die heutigen verschwinden vielleicht so schnell und schmerzlos wieder, wie sie gemacht wurden.

Aber kaum habe ich diese Impulsverwandschaft festgestellt, fangen auch schon die Unterschiede an. Zum Einen bin ich noch nie in der Lage gewesen, ein zufriedenstellendes Erinnerungsfoto zu machen, weder ein Porträt noch eine soziale Situation, weder eine Landschaft noch ein Interieur. Immer fehlt etwas, was auf solchen Bildern das Wichtige ist; die Menschen, die mich um derartige Bilder bitten, sind regelmäßig enttäuscht. Warum das so ist, hat damit zu tun, dass wichtige Sachen nicht immer wichtig aussehen und andererseits im Unwichtigen sich etwas Wichtiges visualisieren kann. Auf diese Glücksmomente bin ich angewiesen – mit den Worten von Robert Adams: „Useful Pictures don’t start from ideas. They start from seeing.“

Zum Anderen ist es der Anspruch an die Dauerhaftigkeit der Bilder: Ein Bild ist erst dann ein Bild, wenn es sich materialisiert hat, wenn es ein Gegenstand geworden ist, „wenn man es an die Wand hängen kann“.

Und zu guter Letzt: Ich reagiere nicht nur bewusst auf die Bilder, die vor der Kamera sind, sondern auch auf die, die dahinter, in meinem Kopf sind: Alles, was ich jemals an Fotos gesehen habe, bestimmt die Form eines neuen Bildes mit – als Kommentar, als Bestätigung, als Antithese, als Parodie. Damit bin ich nahe an dem, was die Fotografie ausmacht – so wie Ernst Gombrich Heinrich Wöfflin mit dem Satz zitiert: „Jedes Bild verdankt anderen Bildern mehr als der Natur.“ In der Malerei ist es relativ offensichtlich, wie sich die Ansammlung von Bildwissen im Laufe der Zeit vollzieht. In der Fotografie ist das nicht so leicht sichtbar, weil die angebliche Naturtreue der Wiedergabe das Haupthindernis zur Erkenntnis des eigentlichen Wesens einer Fotografie ist. Es geht im Grunde um das Abbilden von Gegenständen und Sachverhalten, die andere schon längst entdeckt haben, mit Methoden und Geräten, die technisch definiert sind, um Bilder zu erhalten, die sich an anderen Bildern orientieren, die sich wiederum an Bildern aus anderen Medien orientiert haben. Mit anderen Worten, denen von Vilem Flusser: der Fotograf wird zum Funktionär seiner Kamera und führt in den allermeisten Fällen nur das Programm seines von der Fotoindustrie programmierten Apparates aus.

Lisette Model beklagte dies treffend, aber ungerecht, als sie anmerkte, das jeder zeitgenössische Fotograf (das war Anfang der 80er Jahre) angebe, „Menschen“ zu fotografieren, aber dabei nur Bilder reproduziere, die andere schon von Menschen gemacht hätten. Den wirklichen Menschen würden sie gar nicht betrachten. Das ist ebenso so richtig wie falsch. Einerseits fordert es die aufrichtige Beschäftigung mit der Wirklichkeit. Andererseits behauptet aber dies die Möglichkeit, die „Außenwelt“ unverdorben und unvoreingenommen wahrnehmen zu können, was aber niemand leisten kann. Ohne die Bilder, mit denen jeder Mensch aufwächst, hätte er überhaupt kein Sensorium für die Wahrnehmung der Welt, wäre also unfähig zur Erzeugung von Bildern. Natürlich ist es wahr, dass Bilder nicht nur aus Bildern produziert werden sollten. Fotografie ist aber von Natur aus zitierend, das heisst sie kommt nicht ohne ein Motiv vor der Kamera und nicht ohne eine Bildvorstellung hinter der Kamera aus.

Fotografie ist schwerer als andere Künste als „Schöpfung“ zu erkennen, weil ihre Eigenschaft als „Abbildung“ dies zu stark verdeckt. Die Gegenständlichkeit ist das größte Hindernis bei der Betrachtung von Fotos: Es ist wie mit den sogenannten „falschen Freunden“, mit denen Dolmetscher zu kämpfen haben, wenn sie in amerikanischen Filmen hartnäckig „fishing“ mit „Fischen“ statt mit „Angeln“ übersetzen – die Ähnlichkeit der Wörter täuscht darüber hinweg, dass sie jeweils Unterschiedliches bedeuten. In diesem Sinne ist etwa Egglestons Foto eines Dreirades eben etwas anderes als nur ein Foto von einem Dreirad.

Im Gegensatz zu Gemälden kann man fotografische Bilder nicht ohne weiteres kopieren. Man kann ein Foto abfotografieren – was absurderweise laut Urhebergesetz eine eigene neue schützenswerte Schöpfung darstellt. Aber eine Fotografie nach einer Fotografie wirklich neu zu erschaffen, ist nahezu unmöglich. Trotzdem wird es immer wieder versucht, und zwar in einem produktiven Sinne. Es ist die Transzendenz des alten Meister-Schüler-Prinzips: Versuche, genau so ein Foto wie dieses hier zu machen, und du wirst sehen, dass es nicht geht. Das, was vom Vorbild abweicht, bist du, ist dein Stil, ist deine Zeit. Trotz allem Bestehen auf Individualität und Freiheit geben alle großen Fotografen unumwunden zu, von anderen beeindruckt und beeinflusst zu sein. So kann man die Geschichte vor- und zurücksurfen: zum Beispiel von Atget zu Walker Evans zu Robert Frank zu Ralph Gibson und von dort wieder zurück über Bill Brandt und Man Ray zu Atget.

Oft geht es dabei nur um eine spezielle Form von Energie, die das Werk der Vorbilder durchzieht. Diese Intensität ist die Norm, hinter die man als Nachgeborener nicht zurückfallen darf. Motive pflanzen sich genauso fort wie Sehweisen und werden Teil des allgemeinen Bildgedächtnisses und entwickeln sich in jeder Wiederkehr weiter. Aber immer geht es um den Anspruch, aus dem Programm auszubrechen, das in die Apparate, die Verfahren, die Erwartungen eingeschrieben ist und uns dazu anhalten will, das vorgezeichnete Universum der fotografischen Bilder vollständig auszutapezieren.

Kann Fotografie die Welt verändern? Sie kann, und zwar weil sie die Art verändert, wie wir die Welt sehen.
Wenn Fotografie etwas wirklich Wertvolles leisten kann, dann ist es Subversion: nicht in die Richtung zu sehen, in die alle zeigen.

Stilvorlagen

Bei der Vortragsreihe «Stilvorlagen» am Department Design der HAW Hamburg steht jeder Sommer unter einem Arbeitsthema, das alle Vorträge und die begleitenden Seminare verknüpft …

Stilvorlagen

«Stilvorlagen – eine Vortragsreihe zu Design und Gesellschaft» am Department Design der HAW Hamburg wird von Studierenden des Kommunikationsdesigns gestaltet und organisiert. Jeder Sommer steht unter einem Thema wie «Behind the Scene», «Respekt» oder «Stadt». Es verknüpft die Vorträge und begleitenden Seminare als Arbeitsthese.
Die Gäste eröffnen einem begeistertem Publikum Einblicke in ihre Arbeits- und Lebensphilosophie und diskutieren das jeweilige Thema unter verschiedenen Aspekten. Die vielfältigen Anregungen finden in experimentellen Plakaten, die von Studierenden in Anlehnung an die Vorträge gestaltet werden, ihren visuellen Ausdruck.

HAW Hamburg, Department Design
Stilvorlagen – eine Vortragsreihe zu Design und Gesellschaft
Betreuung: Prof. Heike Grebin, Hannah Bauhoff, Luise und Florian Kunth ( Here We Go), Thomas Korf, Thomas Korf, Janos Erdmann, Jan Schaab

Zu Gast waren bis jetzt …

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The design and society lecture series “Stilvorlagen” (“Style Sheets”) at the Department of Design at the HAW Hamburg is curated and organized by communications design students. Every summer has a work slogan such as “Behind the Scene”, “Respect” or “City”; they connect the lectures and associated seminars as a work thesis. The guests open up insights into their work and life philosophies to the enthusiastic audience and discuss the various aspects of the respective subjects. The students give the diverse inspirations a visual form of expression in experimental design works that are developed in reference to the lectures.
HAW Hamburg, Department Design
Stilvorlagen – eine Vortragsreihe zu Design und Gesellschaft
Organisation: Prof. Heike Grebin, Hannah Bauhoff, Luise und Florian Kunth ( Here We Go), Thomas Korf, Thomas Korf, Janos Erdmann, Jan Schaab

As geuests there were so far …

Schriftenreihe des Museums Siegen

Für die Schriftenreihe des Museums für Gegenwartskunst in Siegen überarbeiteten wir das Gesaltungskonzept, indem wir deren Charakteristik als Lesebücher stärkten und die Bebilderung eindeutig vom Text trennten. …

Schriftenreihe des Museums Siegen

Für die Schriftenreihe des Museums für Gegenwartskunst in Siegen überarbeiteten wir das Gestaltungskonzept, indem wir deren Charakteristik als Lesebücher stärkten und die Bebilderung eindeutig vom Text trennten. Unterstützt wird diese Entscheidung durch die Papierwahl. Es wird ein Chromoluxpapier verwendet: links mit seiner hochglänzenden Seite, die eine hervorragende Bildqualität sichert, und rechts mit seiner offenen Seite, die für die Lesbarkeit des Textes optimal ist. Im Bildteil erscheint die glänzende Seite mit den Bildern rechts. Die Bände sind als Schweizer Broschur ausgeführt, um trotz Klebebindung ein gutes Aufschlagverhalten zu sichern.

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Museum Siegen’s Publication Series

For the Museum für Gegenwartskunst in Siegen’s publication series, we reworked the design concept by underscoring their characteristic as readers and clearly separated the illustrations from the text. This decision was supported by the selection of paper. Chromolux paper is used: on the left with its high-gloss side that ensures and excellent image quality, and on the right with its open side, which is optimal for text. In the part for illustrations, the glossy side is on the right with the images. The books are realized as Swiss brochures; this allows the books to open well despite the glued binding.

Ästhetik der Moderne

Im Zuge der Moderne um 1900 und den nachfolgenden ästhetischen Avantgarden gewinnen typografische Darstellungsverfahren in der Literatur zunehmend an Bedeutung …

Ästhetik der Moderne

Im Zuge der Moderne um 1900 und den nachfolgenden ästhetischen Avantgarden gewinnen typografische Darstellungsverfahren in der Literatur zunehmend an Bedeutung.

Im Seminar wurde anhand ausgewählter Texte (Mallarmé, Hoffmannsthal, Schwitters, Müller, Jelinek) untersucht, wie sich ästhetische Ausdrucksformen von Typografie und Literatur gegenseitig und den literarischen und künstlerischen Diskurs beeinflussen.

«Ästhetik der Moderne»
HAW Hamburg, Department Design, Wintersemester 2012
Betreuung: Prof. Heike Grebin und Dr. Timo Ogrzal
Fotos: Paul Rutrecht

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Aesthetics of Modernism

In the course of modernism around 1900 and the following aesthetic avant-garde movements, typographic processes of representation in literature became more and more important.
The seminar investigated how aesthetic forms of expression in typography and literature influenced one another and the literary and artistic discourse; this was done on the basis of selected texts (Mallarmé, Hoffmannsthal, Schwitters, Müller, Jelinek).

«Ästhetik der Moderne»
HAW Hamburg, Department Design, winter semester 2012
Advisors: Prof Heike Grebin und Dr. Timo Ogrzal
Photos: Paul Rutrecht

Master in China

Im Frühjahr 2012 unterrichtete Andreas Trogisch an der Chinesisch-Deutschen Kunstakademie CDK in Hangzhou, einem Kooperationsprojekt der UdK Berlin und der Chinesischen Kunstakademie – der ältesten Kunstschule Chinas …

Master in China

Im Frühjahr 2012 unterrichtete Andreas Trogisch als Gastprofessor an der Chinesisch-Deutschen Kunstakademie CDK in Hangzhou, einem Kooperationsprojekt der UdK Berlin und der Chinesischen Kunstakademie – der ältesten Kunstschule Chinas.
Die Bitte des Fremden an die Masterstudierenden, ihm jeweils ein spezifisch «chinesisches» Thema zu erklären führte zu einer intensiven Beschäftigung mit den Möglichkeiten und Unmöglichkeiten des Informationsdesigns. Die Mastergruppe entwickelte auch das Design für die Jubiläumsveranstaltungen zum 5jährigen Bestehen der CDK.
China ist ein Land voller Überraschungen und dass ein chinesischer März sehr kalt ist und die Seminare in ungeheizten Räumen stattfanden, wurde durch das exzellente Essen der Region mehr als wettgemacht.

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Master in China

In the spring of 2012, Andreas Trogisch taught at the Chinese-German Art Academy CDK in Hangzhou as a guest professor; it is a cooperative project of the UdK Berlin and the Chinese Art Academy – the oldest art school in China.

The foreigner’s request to the MA students to each explain a specifically “Chinese” subject led to an intense analysis of the possibilities and impossibilities of information design. The MA group also developed the design for the CDK’s 5th anniversary events.

China is a country full of surprises – that a Chinese March is very cold and the seminars are held in unheated rooms was more than made up for by the region’s excellent cuisine.

Schinkel-Revival

Der Autor Christian Raabe und seine Kollegin Martina Abri betreuten als Architekten die Rekonstruktion einer Ecke der im Krieg ausgebrannten, dann nach angefangener Sanierung Anfang der 60er Jahre doch abgerissenen Schinkelschen Bauakademie in Berlin …

Schinkel-Revival

Der Autor Christian Raabe und seine Kollegin Martina Abri betreuten als Architekten die Rekonstruktion einer Ecke der im Krieg ausgebrannten, dann nach angefangener Sanierung Anfang der 60er Jahre doch abgerissenen Schinkelschen Bauakademie in Berlin. In dem auf seiner Dissertation beruhenden Buch beschreibt er minutiös die Konstruktionsdetails, die teilweise revolutionären technischen Neuerungen Schinkels und nicht zuletzt die fast an Zahlenmystik grenzenden Maßbezüge aller Teile der Bauakademie – vor allem zum Pantheon in Rom, dessen Innenmaß auf den Zoll genau übernommen wurde. Interessanterweise ist Raabe kein Befürworter des Wiederaufbaus, da er unauflösbare Widersprüche zwischen originaler denkmalgerechter Rekonstruktion einerseits und heutigen Bauvorschriften und Nutzungsansprüchen andererseits sieht.
Das Buch, beziehungsreich im terrakottafarbenen Einband, beherbergt ebenfalls ein technisches Novum: durch die Klebebindung war es möglich, an nahezu jeder beliebigen Stelle zwischen Werk- und Bilderdruckpapier zu wechseln, wodurch eine perfekte Zuordnung der Bilder zu den Texten gelang.

Christian Raabe, «Eine Ecke der Bauakademie. Zur Rekoonstruktion der ‹Allgemeinen Bauschule› Karl Friedrich Schinkels», Edition Imorde

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