Textile Studies

Gegenwärtig wächst die Bedeutung des textilen Mediums als Technik, Material und Metapher in der zeitgenössischen Kunst, der Architektur und ihrer Kritik. Trotzdem ist das Erscheinen von Textilien als wichtiges Medium der Kunst …

Textile Studies

Gegenwärtig wächst die Bedeutung des textilen Mediums als Technik, Material und Metapher in der zeitgenössischen Kunst, der Architektur und ihrer Kritik. Trotzdem ist das Erscheinen von Textilien als wichtiges Medium der Kunst seit den 1990er Jahren weder historisch noch theoretisch angemessen reflektiert worden. Der vorliegende Band versucht, einige der vielen Bedeutungen und Funktionen von Textilien in der zeitgenössischen Kunst zu erörtern, um so eine Grundzüge einer «Metatextil»-Theorie zu entwerfen. (Aus dem Text der Herausgeber zum Band 2, Metatextile)
Die Reihe «Textile Studies» zeichnet sich durch ein gewebtes Etikett aus, das auf einen einfachen, einfarbigen Umschlagkarton geklebt ist. Im Inneren ist der Text als ein textiles Band, als Stoffbahn aufgefasst, das vertikal durch die Seiten läuft. Die Freiräume zwischen den einzelnen Beiträgen werden mit Mustern gefüllt, die von sogenannten «Patronenzeichnungen» inspiriert sind, mit denen in der Webtechnik Gewebebindungsarten notiert werden.

Textile Studies, Herausgegeben von Tristan Weddigen, Edition Imorde. 140–300 S., 14,8 × 24 cm

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Textile Studies

Today, the relevance of the textile medium as a technique, material, and metaphor in contemporary art, architecture, and criticism is growing. Nonetheless, the rise of textiles as a prominent medium of art since the 1990s has not been subjected to comprehensive historical and theoretical reflection thus far. The present volume attempts to map out some of the many meanings and functions of textiles in contemporary art so as to articulate a “metatextile” theory or a “textile discourse”. The authors discuss such central aspects of the contemporary textile medium as narrative, identity, myth, clothing, technology, deviance, faith, gender, architecture, reproduction, ornament, anthropology, postcolonialism, phenomenology, and historiography. (Publisher’s statement for vol. 2: Metatextile)
Special feature of this book series is a woven label sitting on a simple colored cardboard cover. Inside the texts appear as a panel of fabric which runs vertically through the layout. The gaps between the articles are filled with fabric patterns translated to typography.

Textile Studies, Ed. by Tristan Weddigen, Edition Imorde. 140–300 p., 14,8 × 24 cm

All The World’s A Page

All The World’s A Page – das ist Weltliteratur auf einer Seite. Die Idee ist so einfach wie faszinierend: Den kompletten Text eines literarischen oder wissenschaftlichen Klassikers, beispielsweise beide Teile von Goethes Faust, Melvilles Moby Dick oder Marx’ Kapital auf…

All The World’s A Page

All The World’s A Page – das ist Weltliteratur auf einer Seite. Die Idee ist so einfach wie faszinierend: Den kompletten Text eines literarischen oder wissenschaftlichen Klassikers, beispielsweise beide Teile von Goethes Faust, Melvilles Moby Dick oder Marx’ Kapital auf ein Plakatformat von 70 × 100 Zentimeter zu bringen, in einer Schrift nicht größer als 4,5 Punkt, von erfahrenen Buchgestaltern nach allen Regeln typografischer Kunst gesetzt. Eine Zusammenarbeit mit Ian Warner und Johannes Siemer (state).

German Design Award Nominee 2013
Die Plakate sind in unserem  Online-Shop für 20€ erhältlich.

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All The World’s A Page

All The World’s A Page – that’s world literature on one page. The idea is as simple as it is fascinating: the complete text of a literary or scientific classic, for example, both parts of Goethe’s Faust, Melville’s Moby Dick or Marx’s Capital on a poster format of 70 × 100 cm, in a typeface no larger than 4.5 point and created by experienced book designers according to all the rules of typographical art. A cooperation with Ian Warner and Johannes Siemer (state).

German Design Award Nominee 2013
The posters are available in our online shop.

Michelangelo Deutsch!

Die Kunstgeschichte diente nach der Reichsgründung in Deutschland als Instrument der kulturellen und politischen Identitätsfindung. Das Fach war auch das Instrument eines idealistisch in die Welt ausgreifenden deutschen Imperialismus …

Michelangelo Deutsch!

Die Kunstgeschichte diente nach der Reichsgründung in Deutschland als Instrument der kulturellen und politischen Identitätsfindung. Sie war auch das Instrument eines idealistisch in die Welt ausgreifenden deutschen Imperialismus, der Michelangelo als geistigen Besitz für sich in Anspruch nahm. «Michelangelo Deutsch!» ist die Geschichte einer Okkupation und der Versuch, die Breitenwirkung des Phänomens Michelangelo in Deutschland zwischen 1860 und 1945 nachzuzeichnen.
Das Buch ist mit seiner Sichtweise der unakademischen Kunstgeschichtsschreibung in Deutschland auch für Nicht-Kunsthistoriker eine interessante und unterhaltsame Lektüre.
Das Format des Buches und Satzspiegel beruhen auf dem Goldenen Schnitt. Die Schriftmischung aus der Malaga und einer modifizierten Wittenberger Fraktur dient der Abgrenzung zwischen Originaltext und Zitat. Trotz ihrer Unterschiedlichkeit ähneln sie sich und erzeugen ein harmonisches Schriftbild. Der Anmerkungsapparat mit zahlreichen Originaltextstellen ist zwecks besserer Orientierung in einem farblich abgesetzten Dünndruck-Teil zusammengefasst worden.

Joseph Imorde, «Michelangelo Deutsch!», Deutscher Kunstverlag

Museum Tuch und Technik

Für die Einrichtung des neuen Textilmuseums im Zentrum Neumünsters verantwortete Troppo Design gemeinsam mit State das Gestaltungskonzept für die Ausstellungsgrafik und das Leitsystem …

Museum Tuch und Technik

Für die Einrichtung des neuen Textilmuseums im Zentrum Neumünsters verantwortete Troppo Design gemeinsam mit State (unter dem Label «Blotto Design») das Gestaltungskonzept für die Ausstellungsgrafik und das Leitsystem: Auf 2.000 qm Fläche gibt die interaktiv angelegte Ausstellung einen vollständigen Überblick über die Geschichte der Textilstadt Neumünster. Formationen aus Quadern markieren die verschiedenen Epochen in dem in kühler Industrieästhetik gehaltenen Raum. Abgekantete Ausstellungsschilder aus Aluminiumblech lösen sich optisch von den Ausstellungsmöbeln. Als Vorbild dienten die Plaketten, die an den Webmaschinen angebracht sind. Zentraler Aspekt ist die Beständigkeit, die sich in der gewählten Materialität der Beschilderung ausdrückt: Es handelt sich um im Sandalor-Verfahren eloxiertes Aluminium, das bislang nur im Fassadenbau eingesetzt wurde.

Museum Tuch+Technik

Schmerz

Was ist Schmerz und wie sieht er aus? Die Ausstellung «Schmerz» ging diesen Fragen nach und zeigte im Hamburger Bahnhof — Museum für Gegenwart und im…

Schmerz

Was ist Schmerz und wie sieht er aus? Die Ausstellung «Schmerz» ging diesen Fragen nach und zeigte im Hamburger Bahnhof — Museum für Gegenwart und im Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité die vielfältigen Formen und Darstellungen des Schmerzes. Die Ausstellung an beiden Ausstellungsorten steht für die Gratwanderung zwischen Wissenschaft und Kunst, einem Zusammenspiel künstlerischer Arbeiten mit medizinischen, volkskundlichen, religiösen und alltäglichen Objekten und wurde konzipiert von prauth. Die Ausstellungsgrafik sowie die umfangreiche Plakatkampagne entstand in Zusammenarbeit mit Elvira Barriga.

Raffaels Papageienzimmer

Ein großformatiger Dissertationsband über die Scheinarchitektur in «Raffaels Papageienzimmer» im Vatikanpalast in Rom: Wie selbstverständlich kombiniert die mit Präzision vorgenommene Gestaltung modernes Informationsdesign …

Raffaels Papageienzimmer

Ein großformatiger Dissertationsband über die Scheinarchitektur in «Raffaels Papageienzimmer» im Vatikanpalast in Rom: Wie selbstverständlich kombiniert die mit Präzision vorgenommene Gestaltung modernes Informationsdesign mit den Überlieferungen traditioneller Buchgestaltung der Renaissance. Dies spiegelt sich nicht nur in den verwendeten Schriften. Das Layout baut auf einem strengen Cicero-Quadratraster auf, das schon Aldus Manutius im 15. Jahrhundert einsetzte. Das Buch vermittelt einen distinguierten Gesamteindruck mit warmer und edler Ausstrahlung, abgerundet durch die hervorragende Abbildungsqualität der im FM-Raster gedruckten Bilder. Der Type Directors Club würdigte die Qualität der Arbeit mit dem Certificate of Typographic Excellence.

Tristan Weddigen, «Raffaels Papageienzimmer. Ritual, Raumfunktion und Dekoration im Vatikanpalast der Renaissance», Edition Imorde

Max Klinger und die Villa Romana

Über 20 Jahre, von 1901 bis zu seinem Tod 1920 schickten sich der Maler und sein sein Freund, der Verleger Georg Hirzel manchmal täglich Briefe und Karten …

Max Klinger und die Villa Romana

Über 20 Jahre, von 1901 bis zu seinem Tod 1920, schickten sich der Maler und sein sein Freund, der Verleger Georg Hirzel fast täglich Briefe und Karten. Wesentlicher Gesprächspunkt war neben allgemeinen Themen des Kunstlebens auch die Gründung der Villa Romana, an der beide wesentlichen Anteil hatten. Das Buch veröffentlicht in einer textkritischen Edition erstmals die über 540 Schreiben Klingers an Hirzel.

«Auch mir tanzt Florenz im Kopfe herum. Die Villa Romana in Briefen von Max Klinger», herausgegeben von Angela Windholz, Deutscher Kunstverlag/Edition Imorde

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