Schon schon 1971 stellte Victor Papanek fest, dass das Design keine Frage der Schönheit von Dingen alleine sei, sondern eine Frage der Verantwortung – Designer seien verantwortlich für die reale Welt, die sie gestalteten.
Heute scheint sich die reale Welt aufzulösen in Pixel und Clouds. Es zerfällt nicht nur feste Materie, es lösen sich auch bewährte Lebens- und Arbeitsstrukturen auf.
Ist es überhaupt möglich, in dieser Welt als Designer Verantwortung zu übernehmen? Ist es nur eine Utopie? Eine Floskel?
Oder vielleicht doch …?
Masterstudierende haben die Bedeutung von Design hinterfragt und ihre eigenen Berufsvorstellungen neu sortiert. Ihre Erfahrungen und Ergebnisse präsentierten sie mit der Ausstellung ‹Design formt Mensch formt Gesellschaft›: «Das Ausstellungskonzept als auch die Exponate entstanden parallel in einem eng verzahnten Wechselspiel aller Beteiligten. Geleitet von dem Gedanken des partizipatorischen Designs entwickelten wir die jeweiligen Forschungsprojekte und damit die Austellung.»
Lea Sievertsen: Sieben Sequenzen Plus — Alltägliche Einflüsse visueller Kultur \ Gertje König, Silva Baum, Tim Rausch, Björn Jeske: Design formt Mensch formt Gesellschaft – Das Ausstellungskonzept \ Antonia Cornelius: Design im Alltag \ Sarah Klingenberg, Linda Rammes, Claudia Scheer, Kolja Warnecke: Raum für Haltung \ Janina Luckow: 91/16 – Stimmen des Rassismus \ Jens Schnitzler: The Care Company – Nachhaltigkeit ist ein langer Weg \ Kang Wang: Chinesisch für ‹Design› \ Michael Scholz: Wie werden wir morgen arbeiten? Eine Hamburger Stichprobe.
Design formt Mensch formt Gesellschaft
Eine Ausstellung von Studierenden des Masterstudiengangs Kommunikationsdesign an der HAW Hamburg im Rahmen des Semesterprojekts «Design For a Real World»
15.–17. April 2016, U-Werk Karoline, Hamburg
Supervision: Prof. Heike Grebin, Prof. Anke Haarmann, Prof. Almut Schneider, Prof. Stefan Stefanescu