Caravaggios Rom

Nicht das malerische Werk Caravaggios, sondern die disharmonischen gesellschaftlichen und sozialen Bedingungen seines künstlerischen Schaffens im Rom des ausgehenden 16. Jahrhunderts stehen im Mittelpunkt der Studie. Als Analogie zur Komplexität dieser Verhältnisse wird das Buch als dreidimensionaler Körper betont. Dies gelingt durch die unterschiedlichen Färbungen des Schnitts im Orange und Rot der Vorder- und Rückseite des französisch broschierten Einbandes. Entsprechend sind auch die Vorsatzpapiere gefärbt. Bedruckt sind sie mit einem «psychedelischen» Muster, das als freie grafische Interpretation des im Buch beschriebenen kreativ-dissonanten Milieus von Caravaggios Wirken verstanden werden kann. Innen wartet das Buch mit einem klassischen Satzspiegel auf.

Lothar Sickel, «Caravaggios Rom. Annäherung an ein dissonantes Milieu», Edition Imorde